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Überwinterung


Verholzte Pflanzen kann man im Freien überwintern.

Dabei ist zu beachten dass 95% der Pflanzen, die den Winter nicht überstehen, vertrocknen und nur 5% erfriert. Pflanzen können kein Eis aufnehmen. Aber die Pflanze verdunstet auch im Winter Wasser, so dass es zu einer Unterversorgung kommt, wenn der Boden gefroren ist.

Aus diesem Grund muss ich in erster Linie die Wurzeln schützen.  Deshalb pflanze ich nie direkt in Terrakotta oder andere Gefäße, sondern immer in einen Plastikeimer, den ich dann in das Terrakottagefäß so hinein stelle, dass ich rundherum mindestens 5 cm Luft habe. Im Sommer dient diese Luftschicht der Kühlung, da die Sonne sonst das Gefäß aufheizen würde und dadurch die Wurzeln auf den Sonnenseite verbrennen würde.

Wenn im Winter die Erde gefriert, kann die  Pflanze kein Wasser aufnehmen. Aus diesem Grund fülle ich den Zwischenraum von Plastikeimer zum Steintopf im Winter mit Rindenmulch zur Isolation auf. Nicht vergessen, auch unter den Plastiktopf Mulch zu füllen und oben die Erde auch mindestens 5 cm damit bedecken.

Nun kann ich die Pflanze auch noch längere Zeit bei tiefen Temperaturen gießen und der Trockenschaden, der erst im Frühjahr sichtbar wird, bleibt aus.  Im Sommer kann ich den Rindenmulch entfernen, so dass der Plastiktopf luftig und vor der Sonne geschützt steht. 

Den oberirdischen Teil der Pflanze, der gar nicht so empfindlich ist, wie man meint, muss ich nur bei tiefen Temperaturen durch ein Jute oder Leinentuch, hauptsächlich vor der Wintermorgensonne, schützen. Die Sonne bescheint ja nur eine Seite der Pflanze, die dann trotz Frost auftaut, während die abgewandte Seite gefroren bleibt. Dies führt immer zu Schäden. Die Abbildung zeigt, wie es gemacht wird.