Ein Schlehenstrauch auf niedrigem Stamm veredelt der durch seine wesentliche größere Frucht besticht. Früchte reifen eher aus, schon vor Frosteinwirkung essbar. wenig Dornen. Die Blüten bieten Nahrung für Honigbienen, Wildbienen und Hummeln.
Allgemeines
Die heimische Wildpflaume gehört zur Familie der Rosengewächse. Die Schlehe die, blaue Steinfrüchte hat, wächst sehr aufrecht. Der sparrige kleine Strauch, liebt alkalische Böden und wächst gut auf steinigen Böden. Die flachwurzelnde Schlehe ist ein Pionierstrauch, die Wurzelausläufer macht und zur Heckenbildung neigt. Aber die Schlehe Reto, die auf einem niedrigen Stamm veredelt ist, bildet keine Ausläufer. Ursprüngliche Sorten kommen aus Merzig und dem Raum Trier. Die Dornen der Schlehe sind umgewandelte kleine Zweige. Die Schlehe ist eine Heilpflanze und eine unentbehrliche Nahrungsquelle für viele Tierarten, wie z.B. Schmetterlinge, Bienen, Käfer, Igel, Haselmaus etc. Außerdem ernähren sich etwa 20 Vogelarten von der Schlehe.
Verbreitung
Die Schlehe gab es schon in der Jungsteinzeit. Das Verbreitungsgebiet ist Europa, Vorderasien, Kaukasus, und Nordafrika. Man kennt die Schlehe auch bei uns als Schlehdorn, Heckendorn, Schwarzdorn, Haferpflaume, Sauerpflaume, Silken und Saudorn.
Standort und Pflanzung
Die Schlehe ist gut einzusetzen zur Hangbefestigung, an steilen Böschungen, sie haben ihren Platz im Naturgarten und dienen als Sichtschutz und als Vogelschutz. Die Riesen Schlehe Reto bildet keine Wurzelausläufer Wurzelsperren sind nicht nötig.
Blüte und Frucht
Die Schlehe blüht im März bis April mit weißen Blüten. Diese bieten Nahrung für Bienen, Wildbienen und Hummeln. Die recht sauren Früchte erscheinen von Oktober bis November. Sie lassen sich leicht ernten, da Die Schlehe Reto dornenarm ist. Aus den Früchten der Schlehe gewinnt, man Gelee, Konfitüre, Likör und Sirup, sowie Saft. Aus 4 kg Beeren kann man 2 Liter Saft pressen. Pro Strauch erntet man 30 kg Frucht.
Heilwirkungen
Die Schlehe wirkt gegen: Erkältungen und Fieber, Schleimhautentzündungen, Nierensteine, Rheuma, Magenkrämpfe, Verstopfung, Zahnfleischentzündungen und außerdem verwendet man sie als blutstillendes und entzündungshemmendes Mittel.