Pflaumenbäume sind robust und pflegeleicht. Sie bringen ohne besondere Voraussetzung meist gute Erträge. Zu den Pflaumen zählen einige schmackhafte Unterarten, wie die Zwetschge, Mirabelle und Reneklode. Sie alle eignen sich zum Direktverzehr, wie auch zur Wieterverarbeitung zum Kuchen, zur Marmelade usw.
Pflaumen
Die Pflaumen sehen den Zwetschgen ähnlich, man erkennt sie am abgerundeten Pol und der Bauchnaht, Sie reifen ab Juli. Je später die Sorte, desto höher ihr Zuckergehalt.
Zwetschgen
sind kleiner, haben keine ausgeprägte Bauchnaht und haben spitz zulaufende Pole. Zwetschgen haben von allen Unterarten den höchsten Zuckergehalt. Vor Allem, wenn sie am Stiel leicht runzlich werden. Sie sind leicht vom Stein zu lösten und ihre Schale ist dünn und zerfällt beim Kochen. Dadurch sind Zwetschgen zur Weiterverarbeitung hervorragend geeignet. Als Zwetschgenmus, Kuchenbelag, Kompott usw.
Die Spätreifenden Sorten, wie die Hauszwetschge sollte möglichst lange am Baum reifen, damit sich ihr Fruchtzuckergehalt gut ausbildet. Sie ist dann besonders lecker auf Kuchen oder ein Hochgenuss direkt vom Baum. Die Zwetschge hat viele Schreibweisen: Zwetschge, Zwetschke, Zwetsche, Quetsche......
Mirabellen
die kleinen kirschgroßen, gelben runden Mirabellen sind sehr süß. Man kann sie ab August ernten. Sie können frisch vom Baum verzehrt werden oder durch Einmachen und Einlegen haltbar gemacht werden. Sie werden häufig zum Brennen von Spirituosen verwendet.
Renekloden
Diese Edelpflaume wurde nach einem großen Fan - der Königin Reine Claude im 16. Jh. benannt. Die Reneklode ist so groß wie eine Pflaume, kugelrund und gelbrün in der Farbe. Sie schmeckt sehr saftig, erfrischend, würzig aromatisch. Sie ist sehr reich an Vitaminen und Mineralstoffen.
Die meisten Pflaumenbäume und ihre Unterarten sind selbstbefruchtend. Bei manchen Sorten kann eine andere Prunus domestica -Sorten in der Nähe, den Ertrag erhöhen. Auch die Schlehe kann Pflaumen befruchten. Sollte ein Baum voll blühen, aber dann kaum Früchte tragen, so kann man eine zweite Sorte in die Nähe pflanzen oder in die Krone einen Ast einer anderen Sorte einveredeln.
Pflaumen, Zwetschen und Mirabellen kommen gut mit den meisten Böden zurecht. Am besten geht es ihnen aber auf nährstoffreichen feuchten Böden, ohne Staunässe. Damit die Früchte gut ausreifen können, ist ein sonniger warmer Standort Richtung Süden am besten.
Die Prunus domesica gehört wie der Apelbaum und Kirschbaum zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Die Pflaume gehört mit Pfirsich und Aprikose der Gattung der Steinobstgewächse an.
Die häufigste und bewährteste Pflaumen- und Zwetschgenunterlage ist `St. Julien A', die für mittleren Wuchs und mittlere Produktivität, gute Fruchtqualität, frühe Erträge steht. Sie bildet keine Wurzleausläufer.
Anders die Unterlage 'St. Julien INRA 2' die zwar etwas robuster und ertragreicher ist als `St. Julien A' , aber sie bildet Ausläufer, was zumindest im Hausgarten sehr stören kann.
Die Unterlage Brompton eignet sich für schwere Böden, ist sehr strak wüchsig, bringt relativ frühen Produktionseintritt und ist gut frostresistenz, für rauhe Lagen geeignet.
Wagenheimer ist eine neuer erforschte Unterlage. Sie hat gute Eigenschaften. Der Pflaumenbaum ist robust und ertragssicher, hat weniger Ansprüche an die Bodenqualität, ist 17 % schwächer im Wuchs, als St. Julien A, eignet sich also für kleinere Gärten.
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