Sehr robuster,  sehr winterharter, immergrüner, hübscher Strauch, langsam bis mittelschnell wachsend. Sehr schnittverträglich. Kann durch Rückschnitt verjüngt werden. Dicht wachsend, gute Verzweigung. Eignet sich  besonders für Kübel, Balkon und Terrasse, sogar als Hecke mit sehr edlem aussehen ist er geeignet.

Prunus lusitanica angustifolia  -  Portugiesicher Kirschlorbeer  -  portugiesische Lorbeekirsche

Der portugiesische Kirschlorbeer gehört zur Familie der Rosaceae und ist beheimatet auf den Kanaren, den Azoren und auf der iberischen Halbinsel. Durch die kleineren Blätter  und den kompakten Wuchs wirkt er viel edler als der gewöhnliche Kirschlorbeer. Außerdem ist er sehr frosthart, obwohl er aus dem südlichen Europa kommt.  Steht die Pflanze als Solitär im Garten bringt sie 20 cm lange traubenförmige Blüten, die bei den Insekten sehr beliebt sind. Im Gegensatz zu dem normalen Kirschlorbeer ist die portugiesische Lorbeerkirsche nicht invasiv. Das heißt Prunus lusitanica angustifolia vermehrt sich nicht wild.  Prunus laurocerasus, also der normale Kirschlorbeer, bevölkert mittlerweile unkontrolliert unsere Wälder, was den Naturschützern nicht gefällt. Deshalb ist der portugiesische Lorbeer auf jeden Fall zu bevorzugen.

Standort

Portugiesischer Lorbeer möchte sonnig bis halbschattig stehen. Er verträgt alle Bodenarten und sollte im ersten Jahr, bis er angewachsen ist, öfter mal gegossen werden.

Prunus lusitanica angustifolia wächst relativ langsam und wird viel dichter als der normaler Kirschlorbeer. Auch das ist ein wesentlicher Vorteil.

Pflege

Pruns lusitanica angustifolia ist sehr Schnitt verträglich. Er kann auch mal bis ins alte Holz ganz tief zurückgeschnitten werden. Das sollte man aber zwischen Oktober und März machen, da das starke Zurückschneiden von Hecken von März bis Oktober verboten ist. Wenn Hecken ständig zurückgeschnitten werde, blühen sie natürlich wenig oder überhaupt nicht. Nur einzeln stehende ungeschnittene Pflanzen blühen kräftig.

Neu gepflanzte Hecken mit Kirschlorbeer sollte man im ersten Jahr mit Rindenhumus nicht mit Mulch abdecken, was für das Anwachsen der Pflanzen positiver ist, da im Humus keine Gerbsäure mehr vorhanden ist. Im ersten Jahr das Gießen nicht vergessen. Erst einmal angewachsen verträgt er Trockenperioden ganz gut. Düngen kann man von April bis Juni und im August sollte man etwa 40 gr. Kali pro m² verabreichen, damit die Pflanzen besser über den Winter kommen. Kali verstärkt die Zellwände und es kommt nicht zu Erfrierungen.

Verwendung

Die portugiesische Lorbeerkirsche ist eine hervorragende Heckenpflanze, da sie von Natur aus nicht so breit wird. Sie kann aber im Laufe der Jahre bis 4 m hoch werden. Da sie aber gut Schnitt verträglich ist kann man die Hecke auch in einer belieben Höhe halten.  Auch als Kübelpflanze ist die Prunus lusitanica angustifolia gut zu verwenden.