Der Holunder Haschberg hat sehr grosse Früchte und grosse Dolden. Er blüht sehr schön weiss. Die Blüte ist auch geeignet zur Herstellung von Holunderblütensaft. Es ist ein Massenträger, Dolde bis 1000gr schwer. Frostschäden sind bei dieser Holundersorte ebenso wenig zu erwarten, wie Schädlinge oder Krankheiten. Sehr robuste Pflanze. Für Saft, Mus, Gelee und Wein geeignet.
Der Holunder bringt uns 2-mal im Jahr eine Ernte und hat zu unserer Freude mehr zu bieten als Blüten und Frucht. Denn man kann sowohl die Blüten, die Blätter, die Beeren als auch die Rinde verwenden. Schon die Steinzeitmenschen, die schon Holunder kultivierten, wussten um die Vielfältigkeit der Anwendungsmöglichen, die der Sambucus den Menschen bietet. Für Sie war der Holunder, der zur Familie der Moschuskrautgewächse also der Adoxaceae gehört, eine heilige Pflanze. Es war der Lebensbaum der Ahnen und bot Schutz vor bösen Geistern. Die Germanen glaubten, dass die Göttin Holda im Holunderbaum wohnt. Aus Holda wurde das Märchen von Frau Holle. Und die Römer färbten sich mit schwarzem Holundersaft die Haare.
Alle rohen Teile des Holunders sind für Mensch und Tier leicht giftig
Standort
Der Holunder möchte einen lehmigen humusdurchsetzen Boden, der viel Kalk enthält. Ein vollsonniger Standort ist für den Halbstrauch ideal. Er verträgt aber auch Halbschatten.
Pflege
Der Haschberg Holunder ist vollkommen anspruchslos. Er möchte aber im Herbst einen kräftigen Rückschnitt.
Blüten
Ernten: Die rispigen Blüten des Hollers oder Holders erscheinen im Juni und Juli. Die Blüte bieten viele Möglichkeiten der Verarbeitung in Speisen und Getränken. Die Blüten werden bei trockenem Wetter gesammelt und sofort im Schatten oder dunkel getrocknet
Verwendung: Holunderblütentee, Holundersuppe, Holunderblütensirup, Holunderblütenlikör, Holunderblütenweinessig, Holunderküchlein und frittierte Holunderblüten sind auch möglich. Bieten Nahrung für Bienen und andere Insekten.
Heilwirkung: Gegen Erkältung, gegen Allergien und entzündungshemmend, der Tee soll auch bei Angstzuständen und Depressionen hilfreich sein. Rheuma, Gichtbeschwerden, Hauterkrankungen.
Blätter
Ernten: Die Blätter werden gepflückt, gewaschen und direkt schonend getrocknet. Geerntet werden die Blätter von April bis Juni.
Verwendung: Der Tee aus den Blättern ist Blut reinigend und hilft ebenfalls bei Erkältungskrankheiten. Holunderblättersalbe lässt sich daraus auch herstellen.
Beeren:
Ernten: Es werden ganze Dolden gesammelt. Am besten in einem Dörrgerät bei 50° C, damit der Saft in den Beeren bleibt und dort eintrocknet.
Verwendung: Holunderbeerenlikör, Holunderbeerensaft, Holunderglühwein, Holunderbeerentee, Marmelade und Saft, Holundersuppe,
Rinde:
Ernten: Das Äussere der Rinde abkratzen und sofort trocknen. Anschliessend in einer dunklen Dose verwahren.
Bei allen medizinischen Anwendungen bitte zuerst den Arzt fragen.
Der Heilwirkung von Holunder wird viel nachgesagt. Er soll auch bei Depressionen helfen und israelische Forscher stellten fest, dass bei Aids und Krebs, durch die immunisierenden Stoffe, eine Besserung zu erzielen ist.
.