Sanddorn gehört zu Familie Eleagnaceae Ölweidengewächse. Der gezüchtete Sanddorn hat erheblich grössere Beeren. Da der Sanddorn ein grosses und weites Wurzelsystem hat, findet man diesen sehr viel auf den Dünen an Nord- und Ostsee. Auf sandigen Hängen findet er einen idealen Standplatz, aber auch an Flussrändern, in Kiesgruben und in Kiefernwäldern trifft man die Büsche an. Vor 17 000 Jahren hat der Sanddorn sich aus ihrer ursprünglichen Heimat Nepal in Eurasien ausgebreitet. In China,im Kaukasus und in Norwegen findet man ebenfalls Sanddorn.
Standort
Sandige und kiesige Böden sind ideal. Aufgrund des starken Wurzelsystems und der Tatsache, dass der Sanddorn viele Ausläufer macht, empfiehlt es sich, eine Wurzelsperre einzubauen. Die Sperre sollte 2m Durchmesser haben und etwa 2 bis 5 cm aus der Erde herausragen. Trockenheit verträgt der Sanddorn sehr gut. Es empfiehlt sich, immer zwei weibliche und eine männliche Pflanze dicht beieinander zu pflanzen. Der Sanddorn lebt in seinem Wurzelsystem mit Strahlenpilzen zusammen. Die anspruchslose Pflanze verträgt deshalb keinen schweren Boden.
Blüte
Die Blüte ist unscheinbar und erscheint im März ? April. Die Sanddornblüte wird von Wind bestäubt. Die Blüten sind nicht frostempfindlich und überstehen Temperaturen von minus 12° C noch sehr gut. Der Sanddorn ?Friesdorfer Orange? ist selbstfruchtbar. Zwei Pflanzen neben einander erhöhen aber den Ertrag.
Frucht
Die säuerlich, herb schmeckenden Beeren erscheinen Mitte September. Die Sanddornfrüchte sind richtige Vitaminbimben und sehr gesund.
Man sollte die Beeren zum richtigen Zeitpunkt ernten. Zwei Wochen später schmecken die Beeren schon leicht ranzig. Das Ernten der Beeren ist sehr mühsam, das sich sich schwer vom Zweig ablösen lassen. Da man den Sanddorn nach der Ernte zurückschneiden soll, kann man auch ganze, mit Früchten behangene Zweige abschneiden, entblättern, um dann die Beeren mit einer Gabel abzustreifen. Oder man presst die Beeren mit den Zweigen, um Saft zu gewinnen. Sind die Beeren reif, kann man den Busch auch mit langen Haken schütteln.
Vögel und Bienen
Für die Natur leisten diese dornigen Sträucher einen wichtigen Beitrag. Vögeln und anderen Tieren bieten die Sträucher Nahrung, Schutz und Nistmöglichkeiten. Auch Bienen und andere Insekten finden hier reichlich Nahrung.
Verwendung
Aus den Früchten des Sanddorns kann man auch Öl pressen, das man für medizinische Zwecke verwendet. Die gewonnenen ätherischen Öle des Fruchtfleisches werden zur Heilung von Verletzungen eingesetzt. Aus den Sanddornfrüchten kann man Marmelade, Gelee, Likör und Saft machen.
Pflege
Sanddorn ist eine unproblematische Pflanze und braucht keine Pflege ausser einem jährlichen Rückschnitt. Wobei man immer nur eine der zwei weiblichen Blütensträucher stärker zurückschneidet. Dadurch macht der stark zurückgeschnittene Strauch im ersten Jahr nach dem Schnitt weniger Früchte, dafür im zweiten umso mehr. Verfährt man so, hat man jedes Jahr eine gleichmässige Ernte.
Der Sanddorn ist wenig krankeitsanfällig und hat keine Schädlinge.