Allgemeines
Die Lonicera kommt ursprünglich aus Kamtschatka in Sibirien und ist mit unseren Heidelbeeren nicht verwandt. Man findet sie auch in Nordamerika und in lichten Bergwäldern des asiatischen Raumes. Sie verträgt Temperaturen bis -45°C. Das leicht behaarte Holz schützt die sibirische Blaubeere, die bis 1,50 m hoch und etwa 1,20 m breit wird. Die Behaarung zeigt nach unten, damit Regen und Kälte abgewehrt werden. Auch die Blätter haben eine leichte Behaarung, die sie vor der Kälte schützt. Unter folgenden Namen ist die sibirische Blaubeere auch bekannt: Blaue Heckenkirsche, Maibeere, Honigbeere, Junibeere und Lonicera.
Standort
Die sibirische Blaubeere ist völlig anspruchslos und liebt einen leicht feuchten und torfigen, sauren Boden. Es ist ein stark verzweigter Flachwurzler, der sehr langsam wächst. Die sonnig bis halbschattig stehende Lonicera, eignet sich hervorragend als Kübelpflanze auf dem Balkon.
Blüte
Die sibirische Blaubeere blüht mit gelblich-weißen Blüten ganz früh im Jahr, aber die Blüte verträgt auch bis minus 10° C. frostige Temperaturen. Zur besseren Befruchtung pflanzt man sicherheitshalber immer 2 bis 3 unterschiedliche Sorten.
Frucht
Die 2 bis 3 cm lange und 1,5 cm breite, sehr leckere, aromatische Frucht ist süßer als eine Heidelbeere und reift schon im Mai bis Juni. Sie enthält Vitamin C, Vitamin B, Carotine und viele Antioxidantien. Die Früchte wachsen am einjährigen Holz.
Verwendung
Die Beere ist zum Frischeverzehr bestimmt. Sie eignet sich aber auch als Kompott, Mus und Marmelade. Außerdem gewinnt man aus den Beeren einen geschmackvollen, süßen Saft.
Pflege und Schnitt
Die sibirische Blaubeere ist völlig anspruchslos. Man schneidet aber immer jährlich, das dreijährige Fruchtholz über dem Boden ab und heraus, damit sich die Pflanze immer wieder verjüngt. Der Rückschnitt erfolgt direkt nach der Ernte. Pflanzenschutzmaßnahmen sind nicht notwendig