Farne sind in unseren Gärten noch nicht so weit verbreitet. Dabei sind die Blattschmuckpflanzen wunderschöne Bodendecker, werten Steingärten auf, bringen interessante Abwechslung in Schattenbeete und umsäumen Ziergehölze und Obstbäume und machen Ecken mit Nadelgehölzen zu einem lebendigen Ort, der auch immer ein bisschen an Wald erinnert. Aber auch auf dem Balkon und als Zimmerfarne machen die urigen Gewächse eine richtig gute Figur. Es wird Zeit, diese blütenlosen Pflanzen, die es schon seit 300 bis 400 Millionen Jahren auf unserer Erde gibt, wieder zu entdecken.
Farne blühen nicht, begeistern aber Pflanzenliebhaber durch ihre wunderschönen Wedel, die es in vielen verschiedenen Formen gibt. Die Farnwedel haben zwar alle Merkmale eines Blattes, aber sitzen nicht wie normale Blätter an einem Stiel, Ast oder Zweig. Von der Mittelrippe gehen fest symmetrisch die sogenannten Fieder ab. Manche Arten weichen aber auch von diesem Prinzip ab. Die Fiederung gibt es in einfacher, zweifacher oder auch dreifacher Wedelspreizung. Aber auch ungefiederte Farnarten wie der Hirschzungenfarn kommen vor. Die Vielfalt ist also bei den weltweit über 10.000 Arten riesig. In Europa sind ungefähr 200 Farn-Arten heimisch.
Farne gedeihen im Halbschatten oder Schatten auf humosen Böden besonders gut. An der Nordseite des Hauses, an Mauern oder in Bereichen unter Bäumen und Sträuchern können sie sehr gut wachsen. Es gibt aber auch ein paar wenige Arten, die mit Sonne gut umgehen können. Farne brauchen fast keine Pflege, sie benötigen keinen Rückschnitt. Schädlinge und auch Schnecken machen um die Pflanzen einen großen Bogen und alte Blätter werden einfach durch neue frische überwachsen. Das Aufgehen der Blätter ist im Übrigen ein ganz wundervolles Schauspiel! Erst sehen sie aus wie ein Geigenkopf oder ein Bischofsstab und entrollen dann ihre Blätter nach und nach.
Unter großen Koniferen und Laubgehölzen fühlen sich die Waldpflanzen am wohlsten. Sumpffarne und der Gewöhnliche Wurmfarn setzen diese Orte in Ihrem Garten toll in Szene. Aber auch an Mauern oder im Schatten dieser fühlen sich Farne wohl. Klein bleibende Farne wie der Aspleniumtrichomanes oder der Blechnumspicant sind eine tolle, immergrüne Abwechslung für die schattige Trockenmauer. Man pflanzt sie entweder schon während des Baus der Trockenmauer oder im Nachhinein in entsprechende Lücken. Dabei ist zu beachten, dass der Wurzelballen durchgängig mit der Erde hinter der Mauer in Kontakt ist. Farne sind aber auch die perfekten Begleitpflanzen für Gräser, Zwiebelgewächse, den Rhododendron oder mehrjährige Fuchsien.
Kleinwüchsige bzw. niedrig wachsende Farnarten eignen sich besonders gut für den Steingarten. Voraussetzung ist nur, dass der Steingarten schattig oder halbschattig liegt, denn gerade pralle Mittagssonne verträgt der Farn überhaupt nicht. Besonders gut geeignet und natürlich im Sortiment von Harro´s Pflanzenwelt für Sie stets vorhanden sind Hirschzungenfarne, Krauser Filigranfarn, oder auch der Rippenfarn.
Farne passen nicht nur in Gärten, sie eignen sich auch hervorragend zur Balkonkasten- und Kübelbepflanzung, wenn sie schattig stehen. Sie haben den Vorteil, dass sie winterhart und immergrün sind. Durch ihre verschieden grünen Farbnuancen und ihr außergewöhnliches, urzeitliches Aussehen sind sie äußerst dekorativ.
Der Farn ist auch eine sehr dekorative Zimmerpflanze. Bei den Zimmerpflanzen müssen Sie sich nicht wie im Garten oder auf dem Balkon auf die hier heimischen Arten beschränken, sondern können tief in den Topf der tropischen Farn-Arten greifen.
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